Neben Rückenschmerzen kann es häufig lokal zu ausstrahlenden Schmerzen in die Beine kommen. (Nicht selten ist die Ausstrahlung diffus und zieht in den dorsalen hinteren Oberschenkel.) Diese werden durch Belastung, z. B. im Stehen verstärkt, in Abhängigkeit vom Ausmass des Wirbelgleitens. Lähmung oder Gefühlstörungen treten meist erst in einem fortgeschrittenem Stadium auf.
Nicht selten ist ein Wirbelgleiten Folge einer angeborenen Fehlbildung, der sogenannten isthmischen Lyse. Dabei wird der Wirbelbogen, welcher die Gelenke miteinander verbindet, nicht vollständig ausgebildet, und der hintere Teil der Lendenwirbelsäule, welcher die Stabilität massgeblich beeinflusst, verliert an Funktion. Dies führt zu einer Überbelastung der Bandscheibe, die für diese Scherkräfte nicht ausgelegt ist. Der überbelastete Faserring degeneriert, was letztendlich das Abgleiten der Wirbelkörper zueinander begünstigt. Dieses Bild findet sich zum Teil auch bei hart arbeitenden Menschen oder Hochleistungssportlern, z. B. Kunstturnern.
In den meisten Fällen ist jedoch ein degenerativer- / Alterungsprozess im Gange, welcher zur Stabilitätsminderung der verantwortlichen Strukturen führt.
Greifen konservative Massnahmen wie muskelaufbauende Physiotherapie und sportliche Aktivitäten nicht mehr, behandelt man die Spondylolisthesis und die Lyse mithilfe einer chirurgischen Stabilisation und Korrektur. Bei der sogenannten Versteifung / Spondylodese werden die in sich verschobenen Wirbelkörper miteinander in der ursprünglichen Position fixiert. Dabei strebt man eine möglichst optimale Korrektur an, um das Problem mit der Degeneration der anderen Segmente möglichst gering zu halten.
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